Monika Stein zu Stadtteil Dietenbach

Immer wieder kommt in diesem Wahlkampf die Frage nach dem neuen Stadtteil Dietenbach auf. Das ist gut so, denn es zeigt die Menschen ineressieren sich für ihre Stadt. Mal geht es um die Vernichtung von ökologischen Nutzflächen, das verschw. eines Naherholungsgebiets oder aber auch die lange Bauzeit und die Befürchtung, dass hier die vom Gemeinderat beschlossene 50%-Quote ausgesetzt wird.

Klar ist: Der Dietenbach ist für die Erstellung von bezahlbaren Wohnungsbau nicht ideal.

Eine Fläche, die bereits im Besitz der öffentlichen Hand ist, wäre besser gewesen. Aber auch hier stünden schnell wieder ökologische Fragen und Fragen der Naherholung im Raum.

Ausser Frage steht für mich, dass es neben der Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum und einem mietpreisdämpfenden Umgang mit den Stadtbauwohnungen, auch substanziellen Wohnungsneubau braucht, um den Wohnraum zu schaffen, den die FreiburgerInnen brauchen. Nix tun und zu wenig tun, führt zur Verdrängung der Menschen mit mittleren und unteren Einkommen aus der Stadt und ein weiteres Anziehen der Mietpreise, vor allem im Bereich der privaten Wohnungsbestände.

Die Grenzen der Nachverdichtung sind zunehmend erreicht, Kleingärten und wichtige Grünflächen dürfen nicht weiter verschwinden und werden als ökologische Nieschen gebraucht.

Mein Ziel: Soziale und ökologische Fragen in eine Waage zu bringen, statt wie bisher diese Fragen gegeneinander zu diskutieren. Mir ist es wichtig hier klar Position zu beziehen.

Das Bauprojket Dietenbach ist nur zu rechtfertigen wenn 50%-Quote eingehalten wird. Städtische Planungskapazitäten werden hier auf Jahre gebunden. Ein Dietenbach, als Investorenrojekt, mit wenig sozialem Nutzen und einem hohen ökologischen Preis brauchen wir nicht, erfordert im Fall der Fälle aber eben auch eine wirksame Alternative.

Quelle: https://www.facebook.com/notes/monika-stein/aktuelles-thema-stadtteil-dietenbach/162803304437548/