Politische Visionen
für Freiburg
Ich engagiere mich mit meiner überparteilichen Kandidatur als Oberbürgermeister von Freiburg für folgende Themen:
Politikstil
Mit meiner überparteilichen Kandidatur stehe ich insbesondere für einen neuen Politikstil.
Ein Politikstil, der sich gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren für neue Lösungen einsetzt. Der zuhört, der ernst nimmt, der die Meinungen und Initiativen der Freiburger*innen wertschätzt. Bürgerbeteiligung ist in meinen Augen keine Bürde, sondern Bereicherung.
- Einführung einer Bürgersprechstunde, monatlich rotierend von Stadtteil zu Stadtteil, gemeinsam mit Bürgervereinen und/oder Ortschaftsräten sowie Akteuren vor Ort.
- Stärkere Beteiligung junger Menschen bei der Bauleitplanung.
Qualitativer und bezahlbarer Wohnraum
Bezahlbarer Wohnraum wird mit mir zur Chefsache. Mehr Mut, Transparenz und Geschwindigkeit!
Die Freiburger Stadtbau muss das Kerninstrument für bezahlbaren Wohnraum werden, nicht für Luxuswohnungen! Es sollte nicht um Profit und fortlaufende Mieterhöhungen gehen, sondern um faire Angebote für Menschen mit geringem Einkommen und Normalverdienende.
Freiburg braucht dringend eine soziale Wohnungsbau- bzw. Liegenschaftspolitik. Eine Politik, die nicht fortlaufend städtische Flächen verkauft, sondern Grundstücke sowie Immobilien aktiv verwaltet, ankauft und bewahrt.
Freiburg darf seinen Charme und seine grünen Lungen nicht verlieren! Naherholungsgebiete sind von grundlegender Bedeutung für Mensch und Natur. Ein klares Votum für den Erhalt des Mooswaldes sowie für Quartiere wie die Knopfhäuslesiedlung oder die Quäkerstraße.
Freiburg braucht mehr Räume für Begegnung sowie Grünflächen für Naherholung.
- Einführung eines Leerstandskatasters
- Soziale, aktive Liegenschaftspolitik
- Erhalt von Kleingärten und des Mooswaldes
- Konsequente Umsetzung des 50%-Beschlusses
- Initiative „Wiehre für alle“ und Familienheim an einen Tisch bringen mit dem Ziel, das Areal zu bewahren
- Neuen Stadtteil Dietenbach nur bauen, wenn 50% geförderter bzw. bezahlbarer Wohnraum durchgesetzt werden kann
Digitalisierung
Im Bereich Digitalisierung gibt es noch viel zu tun. Gerade als junge, innovative Stadt sollten wir mutiger vorangehen und mehr im Bereich Digitalisierung investieren. Digitalisierung betrifft Mobilität, Verwaltung, Medienkompetenz, Datensicherheit sowie Energie.
Freiburg braucht dringend zukunftsfähige Investitionen für schnelleres Internet und für eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Freiburg hat keine Digitalisierungsstrategie – hier muss dringend eine verNETZende Stelle geschaffen werden. Dies wäre aufgrund von Förderprogrammen (Land, Bund, EU) ohne große Belastungen für den städtischen Haushalt schon längst möglich gewesen. Hier müssen wir schnell aufholen!
Eine Freiburg App könnte vieles erleichtern und eine Plattform für Vernetzung bieten. Angefangen von städtischen Informationen über eine einfache Vergabe von Rathausterminen bis hin zu einem Mängelmelder für Schäden (beispielsweise Laternen, Gehwege, Schrottfahrräder, Müll).
- Stelle einer*s Digitalisierungsbeauftragte*n in der Stadtverwaltung
- Konsequenter Breitbandausbau
- Förderung von Start-Ups
- Freiburg-App
- Öffentliches WiFi in Ämtern mit Publikumsverkehr
Kitas
Kitas sind Grundlage für eine faire Zukunftsperspektive. Dies bedeutet für mich klare politische Entscheidungen: Konsequenter Kitaplatz-Ausbau, finanzielle Entlastungen für junge Familien, Wertschätzung für Erzieher*innen und Bewahrung der bunten Trägervielfalt. Ich werde mich auf Landes- und Bundesebene für eine Abschaffung der Kitagebühren einsetzen.
- Erhalt der Trägerlandschaft
- Ausbau des Programms praxisintegrierte Ausbildung (PIA) zur Erzieher*in – auch für freie Träger
- Sicherung der Qualität, Ausweitung der Fortbildungsmaßnahmen
- Reduzierung der Kitagebühren um 20% in enger Koordination mit dem Amt für städtische Kindertageseinrichtungen, perspektivische Abschaffung
Bildung
Die Freiburger Schullandschaft bietet eine enorme Vielfalt und ist ein klarer Gewinn für unsere Stadt. Unsere Schulen brauchen jedoch dringend weitere Investitionen in Gebäude und Ausstattung. Zudem sollten Schulsozialarbeit und individuelle Angebote weiterhin gefördert werden. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass in Freiburg jedes vierte Kind bei der Einschulungsuntersuchung großen Sprachförderbedarf zeigt.
- Schul- und Turnhallen-Sanierungen zügiger voranbringen – Transparenz in den zeitlichen Abläufen mit klaren Ansagen für die Betroffenen, wann welche Schulen und Turnhallen saniert werden
- Stärkung der Schulsozialarbeit, Vernetzung der Akteure in diesem Bereich
- Perspektivische Prüfung, ob Freiburg einen Schulneubau benötigt
- Attraktivierung von Berufs- und Gewerbeschulen
- Verlässliche Schulkindbetreuung in allen Grundschulen, Transparenz bei der Platzvergabe, diese muss rechtzeitig erfolgen
Wirtschaftsförderung
Eine solch kreative Stadt wie Freiburg braucht mehr Raum für Start-Ups und neue Ideen! Die Gründer*innen-Szene, das Handwerk sowie der Einzelhandel verdienen es, gestärkt zu werden. Hier sollten wir bessere Startvoraussetzungen erarbeiten und anbieten. Freiburg braucht eine innovative, fokussierte und zukunftsfähige Wirtschaftsförderung.
- Ausbau des Kreativbereichs – Förderung sozialer, ökologischer und gastronomischer Start-Ups
- Individuelle Parkausweise für Firmenfahrzeuge
- Engere Absprache mit (inhabergeführten) Einzelhändler*innen, Gastronomen, Unternehmer*innen, Hoteliers und entsprechenden Verbänden
- Genehmigungsverfahren im Baubereichen beschleunigen
Kultur
Freiburg ist eine lebendige Kunst- und Kulturstadt und verfügt über eine beeindruckende Landschaft von Museen, Theatern und anderen kulturellen Angeboten. Diese bunte Vielfalt gilt es im Kleinen wie im Großen wertzuschätzen und die Kunst- und Kreativschaffenden weiterhin zu fördern.
- Erhöhung des Ankaufetats
- Subkultur und Nachtleben stärken
- Mehr Mut für Start-Ups und neue Ideen im Bar-, Restaurant- und Club-Bereich
- Mehr Kultur im öffentlichen Raum und Kunst am Bau
- Einrichtung eines Musikhauses mit Proberäumen
- Aktive Liegenschaftspolitik für Räume für Kunst, Kultur und Begegnung
Sportförderung
Freiburg ist eine sportbegeisterte Stadt. Ich stehe für ein Freiburg, in dem Leistungs- und Freizeitsport gleichermaßen wertgeschätzt und gefördert werden, damit die gesamte Stadt in Bewegung bleibt. Wir brauchen dringend tragfähige Konzepte für die Nachnutzung des SC-Geländes sowie für die Zukunft des Eisstadions.
- Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für die Freiburger Sportstätten
- Planung einer Geräteturnhalle an der Staudinger Schule
- Stabile Eintrittspreise für Schwimmbäder und rascher Bau des Freibeckens im Westbad
Öko?Logisch!
Nachhaltigkeit bedeutet Generationengerechtigkeit und ist daher von zentraler Bedeutung. Naherholungsflächen wie Grünflächen, Stadtwälder, Schrebergärten und Urban Gardening sind wichtig für die Artenvielfalt und das Stadtklima. Zudem fördern sie das soziale Zusammenleben. Grüne Lungen müssen erhalten bleiben.
- Erhalt von Kleingärten und des Mooswaldes
- Transparenz bei Abholzung von Bäumen und konsequente Nachpflanzung – mindestens zweifach
- Mehr Grün in der Innenstadt
- Stadtimkerei ausbauen
Mobilität
Wir brauchen dringend ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept! Dies beinhaltet den konsequenten Ausbau sowie die Instandhaltung von Bahn-, Bus- und Fahrradstrecken sowie Fußwegen. Der Stadttunnel muss eine klare Verbesserung für die Innenstadt mit sich bringen: Verkehr raus, Grünflächen und ein schönes, autofreies Dreisamufer rein!
- Ausbau von ÖPNV und Fahrradwegen
- Prüfung einer Straßenbahnverlängerung für Dietenbach mit Anschluss Richtung Lehen/Landwasser
- Reduzierung von Umfallschwerpunkten, stärkere Wertschätzung und Einbindung der Initiative besser-unterwegs-in-freiburg.de
- Bessere Trennung von Fahrrad- und Autoverkehr (bspw. durch farbige Markierungen)
- Mehr Fahrradabstellplätze
- Expertise von außen zur Erarbeitung eines zukunftsfähigen Fahrradkonzeptes
- Ausbau von Park’n’Ride-Parkplätzen am Stadtrand zur Reduzierung des innerstädtischen Autoverkehrs
- Stadttunnel für ein autofreies Dreisamufer
- Einführung eines Kurzstreckentickets
Sicherheit
Freiburg ist seit Jahren unter den Großstädten die Kriminalitätshauptstadt Baden-Württembergs. Dies darf als Dauerzustand nicht akzeptiert werden. Wir brauchen ein besseres Sicherheitskonzept, das individualisierte Maßnahmen konkret angeht. Gleichzeitig müssen präventive Angebote ausgebaut werden, um echte Alternativen zu kriminellen Handlungen aufzuzeigen.
- Nein zu flächendeckender Videoüberwachung
- Ausbau von Präventionsangeboten
- Vier neue Stellen für Straßensozialarbeit
- Bessere Beleuchtung an ausgewählten Orten
- Ausbau und Optimierung des Frauennachttaxis
100 Tage Programm
Freiburg steht vor großen Herausforderungen. Ein einfaches „Weiter so“ reicht nicht aus.
Es ist Zeit für den Wechsel. Ich stehe für diesen Wechsel und einen echten Neuanfang.
Bereits in den ersten 100 Tagen möchte ich klare Zeichen setzen:
- Entscheidung über den zukünftigen Kurs der Freiburger Stadtbau als Kerninstrument für bezahlbaren Wohnraum
- Konsequente Umsetzung des 50%-Beschlusses
- Initiierung eines Leerstandskatasters
- Erhalt des Mooswaldes und der Kleingartenanlagen
- Initiative „Wiehre für alle“ und Familienheim an einen Tisch bringen mit dem Ziel, das Areal zu bewahren
- Koordination mit dem Amt für städtische Kindertageseinrichtungen zur Reduzierung der Kitagebühren
- Runder Tisch zu Sauberkeit: Mehr öffentliche Mülleimer
- Stelle einer*s Digitalisierungsbeauftragte*n in der Stadtverwaltung auf den Weg bringen
- Einführung einer monatlichen Bürgersprechstunde gemeinsam mit Akteuren vor Ort, rotierend von Stadtteil zu Stadtteil
Ich möchte alte Gräben schließen und neue Brücken bauen. Sowohl im Gemeinderat als auch in der Verwaltung ebenso in der Stadtgesellschaft.
Gemeinsam gestalten statt einsam verwalten.
Kandidat-O-Mat: Meine Antworten
Durch die Absage von Amtsinhaber Dieter Salomon kam der gesamte Kandidat-O-Mat nicht zustande. Dies finde ich sehr schade! Gerade in der jüngsten Stadt Deutschlands wäre das ein gutes Instrument gewesen, um die Wahlbeteiligung unter jungen Menschen zu erhöhen.
Ich stehe für Transparenz und veröffentliche an dieser Stelle meine Antworten zu den knapp 60 Thesen des Kandidat-O-Mat.
Ein Freiburg, das auch weiterhin in der ersten Liga spielt!
Nur gemeinsam können wir Freiburg bewegen. Daher bitte ich Sie um Ihre Unterstützung:
Geben Sie mir am 6. Mai 2018 Ihre Stimme. Lassen Sie uns in den kommenden acht Jahren gemeinsam an einem liebens- und lebenswerten Freiburg arbeiten!
Ich freue mich darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und interessiere mich für Ihre Ansichten und Verbesserungsvorschläge.